Die Herde

Das Ganze ist mehr als die Summe seiner Teile...

 

 

Pferde sind soziale Wesen, sie kommunizieren ständig untereinander. Die Herde ist Bewegung in Harmonie und Gleichklang, die gemeinsame Schwingung, der alle Herdenmitglieder unterliegen, erzeugt ein Mehr an Energie, von der alle profitieren.

 

Schon lange ist erwiesen, daß die Theorie vom "Leithengst" und der "Leitstute" zu kurz greift. Vielmehr erfüllt in diesem komplexen Interaktionssystem der Herde jedes Individuum aufgrund seiner besonderen Fähigkeiten und Charaktereigenschaften situationsbedingt unterschiedliche Aufgaben und Funktionen.

 

Das können Aufgaben sein, die uns "wichtig" erscheinen, wie andere Herdenmitglieder, die gerade schlafen, zu bewachen, die Umgebung auf umherziehende Säbelzahntiger zu scannen, oder den kürzesten Weg zum nächsten Gewässer und schmackhaften Weidegrund zu kennen. Das können aber auch scheinbar "nutzlose" Dienste an der Gemeinschaft sein, wie Fellkraulen, Fliegen von der Nase des Nachbarn zu verscheuchen, oder einfach nebeneinander zu stehen und für den anderen da zu sein.

 

Fohlen, die in der Herdengemeinschaft aufwachsen, lernen von den erwachsenen Tieren nicht nur soziale Kompetenz, sondern erfahren auch Selbstwert, der sie schließlich zu charakterstarken und selbstbewußten Pferden heranwachsen läßt, die dem Menschen lernfreudige, mutige und zuverlässige Gefährten sein können.

 

Die Herdenchefs:

Vera & Wolfgang

Der Hüter der Herde:

Lucky Luke Skywalker

 


Der Chef:

 Jazz Go

Der Kundschafter:

Sanchez

Die gute Freundin:

Nilwana ox

Die Eigenwillige:

Trinity

 

Die "first Lady":

Mela

Das Nesthäkchen:

Talisha

Zumindest glauben sie das.

Tatsächlich ist ihre Funktion, stets für genügend Futter zu sorgen und den Lebensbereich der Herde sauber zu halten.

So wäre es eigentlich geplant....

Jazzy, geb. am 14. 04. 2001, bayrisches WB

 

Durch seine ruhige und besonnene Art geht er, soferne es sich nicht um Futter handelt ;-), Konflikten lieber aus dem Weg, und wenn es irgendwo gruselige und gefährliche Dinge gibt, lässt er gerne anderen den Vortritt. Bester Freund und Beschützer von Sanchez, von dessen Seite er nur dann weicht, wenn es um den Austausch von Zärtlichkeiten mit einem der Mädels geht.

Sanchez, geb. am 24. 07. 2001, österr. WB

 

Sanchez ist der Kundschafter und Späher. Wenn es darum gilt, etwas Neues zu erkunden, auf Fremdes zuzugehen, ist Sanchez der erste, der den Mut dazu findet.

Sonst läßt er sich allerdings willig von Jazzy herumschicken und ist froh, wenn er seine Ruhe hat und ihn niemand beim koppen stört.

Nilwana, geb. 20.10.2007, Vollblutaraber

 

Unsere erste Zuchtstute. Bevor sie zu uns kam, hat sie sich liebevoll um ihr letztes, im Mai 2018 geborenes Fohlen gekümmert, und sogar ein zweites Waisenfohlen adoptiert und gesäugt. 

Bei uns hat sie sich als ideale Kindergartentante für die Fohlen entpuppt.

In der Herde ist sie eher zurückhaltend, möchte aber mit allen gut Freund sein und läßt sich auch durch ein manchmal eher abweisendes Verhalten der anderen nicht beirren. Eine wahre Frohnatur!

Trinity, geb. 22.04.2010, Shagya-Araber

 

Der Neuzugang für unsere Zucht. Sie machte ihrer bisherigen Besitzerin viel Freude als Reitpferd, und es hat sich herausgestellt, dass sie auch eine wunderbare und fürsorgliche Mutter ist. Sie ist gerne gemeinsam mit Nilwana unterwegs, es stört sie aber auch nicht, alleine eigene Wege zu gehen. Und wenn es ums Futter geht, setzt sie sich sogar gegen Jazzy durch....

Mela, Andalusiermädel, geb. 13.09.2012

 

Mela ist die Fellpflegespezialisten der Herde. Die junge Dame überrascht durch ein tiefes Baßbrummeln und beherrscht die schwierigsten Zirkuslektionen.

So zeigt sie zum Beispiel ein wunderschönes Kompliment, um ein Grasbüschel auf der anderen Seite des Zauns erreichen zu können.

Sie arbeitet an ihren Qualitäten als Leitstute und hat die beiden anderen Stuten erfolgreich auf den zweiten Platz verwiesen.

Talisha, Shagya-Araber, geb. 21.06.2021

 

Unsere "Kleine" wurde von der gesamten Herde und besonders von "Onkel" Jazzy liebevoll adoptiert und darf sich fast alles erlauben. Ihre Spezialität ist, unter der Abtrennung zum Reitplatz durchzukraxeln, nicht ohne sich dabei ausgiebig den Rücken zu kratzen. Immer lustig und gut aufgelegt steckt sie ihre Neugierdsnase überall hinein, vor allem dort, wo sie nicht soll.

Sie haben in der Herde ihre Hufspuren hinterlassen...